Generalversammlung 2011 – nach dem 150-jährigen Jubiläum

MGV Pankratius 1860 Belecke zieht rundum positive Bilanz

– Im Jubiläumsjahr jede Chance genutzt, „dem Glück singend auf die Sprünge zu helfen“ –

Der Vorstand mit Vorsitzendem Josef Wüllner (M.) kann stolz auf die geleistete Arbeit sein. - Foto: Bernd Oehlenberg

„Singen ist gesund und macht glücklich!“ Vom stimulierenden Charakter des gemeinsamen Vortrages sind die Sänger des Belecker Männerchores Pankratius 1860 überzeugt. Nach einem ebenso ereignisreichen wie arbeitsintensiven Jubiläumsjahr zogen sie am Freitagabend im Vereinslokal „Deutsches Haus“ eine rundum positive Bilanz.

Ob beim musikalischen Frühschoppen, im Rosenmontagszug, während der Open-Air-Party vor dem Haus Welschenbeck, im Verlauf des „etwas anderen“ Jubiläumskonzertes mit den Profis der Gruppe „6-Zylinder“ in der Theateraula, beim „Weihnachtssingen für einen guten Zweck“ oder im Chor mit den Senioren des Ortes – die Aktiven nutzten jede Chance, dem Glück singend auf die Sprünge zu helfen und gleichzeitig den 150. Geburtstag ihres Chores gebührend zu feiern.

Die Erfahrungen eines „tollen Jahres“ verarbeitete Vorsitzender Josef Wüllner zum Erfolgsrezept für die Zukunft: „Auch wenn man älter wird muss man nicht stehen bleiben.“ Vielmehr gelte es, zeitgemäß zu reagieren, ohne den Zeitgeist zu pflegen.

Chorleiter Martin Krömer fühlt sich von den fast zwanzig zurückliegenden Großveranstaltungen „ganz schön gefordert“. In seiner Begeisterung ist er dennoch kaum zu stoppen. „Es gibt keinen Grund zum Ausruhen. Ich möchte, dass es so weiter geht!“ Dabei treibt ihn vor allem die „hörbare Entwicklung“ des Chores an. „Die Präzision des Gesanges ist besser geworden“, stellte er fest und würdigte gleichzeitig die „harte Arbeit“, die dieser Entwicklung zugrunde liege. Mit den Worten: „Ich bin stolz darauf, den Chor durch dieses Jahr geführt zu haben“, beendete er den Rückblick und widmete sich umgehend den Herausforderungen der Zukunft. Das Durchschnittsalter der insgesamt 152 Mitglieder liegt bei 62 Jahren. Die Zahl der heute noch 60 aktiven Sänger wird schrumpfen. Trotz der zu erwartenden, Lücken bleibt ein „homogener, ausgeglichener Chorklang“ erklärtes Ziel des Dirigenten. Die Sänger müssen sich auf „Versetzungen“ einstellen. Auch sollen choreographische Elemente stärker einbezogen werden. Zur Perfektion des Gesamtbildes kündigte er „noch mehr Coaching“ an. Nahziel des Jahres 2011 ist die Teilnahme am Leistungssingen der Stufe B Ende Oktober in Unna.

Über die weniger erfreulichen Begleiterscheinungen des Jubiläumsjahres informierte Kassierer Bernhard Klaus. Die Finanzierung der vielen Veranstaltungen belastet die Vereinskasse. Den vielen großzügigen Spendern sei Dank hält sich die „leichte Unterdeckung“ jedoch in Grenzen.

Klaus: „Wir haben rundherum einen positiven Eindruck hinterlassen und das sollte uns das Geld wert gewesen sein!“

Die ungezählten Arbeitsstunden, die vor allem von den Vorstandsmitgliedern abgeleistet wurden, sind nach den Worten von Josef Wüllner gar nicht zu bezahlen. In diesem Zusammenhang hob er die „beispielhafte Tätigkeit“ von Hermann und Rolf Jesse hervor. Nur ungern schickte er drei langjährige Mitglieder in den Ruhestand. Seine Hoffnung, dass Johannes Löffeler, Heinz Schönemann und Franz Willmann dem Verein auch als „Passive“ treu bleiben mögen, bekräftigten die Anwesenden mit Applaus. Zustimmung auf der ganzen Linie erfuhren auch der zweite Vorsitzende Peter Kretschmer und Beisitzer Michael Ogrodowski. Sie wurden während der Vorstandswahlen in ihren Ämtern bestätigt.

Nach den Turbulenzen des Jubiläumsjahres stehen den Sängern nun etwas ruhigere Zeiten ins Haus. Die will Martin Krömer nutzen, um den Chor neu aufzustellen. Er kündigte an, in Zukunft noch etwas spitzer zuzuhören als bisher. Seine Mitstreiter bat er, trotz anstehender Veränderungen keine Starrheit an den Tag‘ zu legen, mit ihm gemeinsam das Experiment zu wagen, um noch mehr Freude am Singen herüber bringen zu können.

Text: Ingrid Schmallenberg/Soester Anzeiger

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