Einen unterhaltsamen Abend auf hohem musikalischem Niveau erlebte ein begeistertes Publikum beim Herbstkonzert des Belecker Männerchores in der leider nicht ausverkauften Belecker Theateraula. Unter dem Thema „Zigeunerromantik“ präsentierten neben drei Chören der Dirigentin Melanie Howard vor allem das „Ensemble Pomp A-Dur & Stefan Lex“ ihr Können. Wiederholt wurde das Konzert am 12. 1o. 2003 in der Paderborner Kaiserpfalz.
Nachdem der gastgebende Belecker Männerchor das Konzert mit den ungarischen Tänzen Nr. 5 und 6 von. Joh. Brahms – am Flügel von Martin Krömer begleitet- eröffnet hatte, folgte der Bürener Kinder- und Jugendchor mit dem „Zigeunerleben“ von Robert Schumann und einigen perfekt vorgetragenen Volksliedern. Zum erstenmal trat der Paderborner Männerchor in Belecke auf. Nachdem sie die moderneren Werke „Wenn Zigeuner Hochzeit machen“ und „Spiel Zigan, spiel…“ vorgetragen hatten, gesellten sich die Belecker Männer dazu. Gemeinsam interpretierten sie gefühlvoll das a capella vorgetragene Volkslied „Die drei Zigeuner“.
Dann kamen mit dem „Ensemble Pomp A-Dur & Stefan Lex“ die Stars des Abends auf die Bühne. Nicht nur mit ihren außergewöhnlich eleganten Kleidern begeisterten die vier Damen am Flügel und Cello sowie an der Violine und der Klarinette das Publikum. Perfekt vorgetragen und humorvoll vom Tenor Stefan Lex moderiert präsentierten sie Salonmusik auf höchstem Niveau.
Zu wahren Begeisterungsstürmen ließ sich das Publikum von den herrlichen Duetten des Tenors Stefan Lex und der Sopranistin Melanie Howard hinreißen. Frau Howard, der die Gesamtleitung des Abends oblag, bewies wieder einmal, daß sie nicht nur ihre Chöre fest im Griff hat. Beim großen Finale der drei Chöre erklangen unter Begleitung des Ensembles Pomp A-Dur der „Zigeunerchor“ aus Verdi´s Troubadour und der „Einzugsmarsch“ aus dem Zigeunerbaron von Strauß. Beim großen Schlußchor „Jaj Mamam“ mit den Solisten ließ Herr Heinz-Josef Antpöhler aus Delbrück erstmals seinen kraftvollen von Frau Howard geschulten Baß vor einem großen Publikum erklingen. Einem restlos begeisterten Publikum schenkten die Akteure als Zugabe „Ein schöner Tag“ nach der irischen Volkweise amazing graze.